Auf der heutigen ca. 120km langen Fahrt folgen wir der Ruta 40 weiter durch das landschaftlich attraktive Tal, (Quebrada Calchaqui), entlang des gleichnamigen Flusses Rio Calchaqui.
Einige Bilder der einzigen Verbindungsstrasse von Nord nach Süd, welche unter anderem Cachi und Cafayate verbindet, zwei wichtige Weinanbaugebiete der Region. Da müssen alle durch auch die Lastwagen und Busse.
Vor der Oase Angastaco zwängt sich die Strasse durch die bizarren Gesteinsformationen der Quebrada de las Flechas.
In Angastaco peilen wir eine der wenigen Tankstellen an, die es hier im Norden Argentiniens gibt, und versuchen unser Fahrzeug wieder vollzutanken (sicher ist sicher). Einmal mehr haben wir auch hier keinen Erfolg. Das für unser Auto benötigte Benzin (Infinia 98) führen auch sie nicht im Sortiment!
Angastaco ist ein kleines Städtchen. Es zählt ca. 1000 Einwohner.
Anstelle von Benzin erhalten wir dafür einen kleinen Eindruck, wie die Einheimischen den 8. Dezember feiern.
Auf dem Hauptplatz stehen viele Gauchos mit ihren Pferden und ein Pfarrer spricht durch das Mikrophon zu der versammelten Gemeinde. Leider bekommen wir nur noch den Schluss der Feier mit. Es geht nicht lange, die Gauchos reiten davon und die Menschenmenge löst sich auf. Wir gehen zur Kirche. Es werden diverse Marienstatuen aus der Kirche getragen, vermutlich wieder in ihre kleinen Kirchen und Kapellen ausserhalb des Hauptorts. Wie der grösste Andrang in der Kirche vorbei ist, gehen auch wir langsam die Treppe hoch und betreten den Innenraum.
Was wir jetzt erleben dürfen, ist sehr berührend und kann nicht wirklich in Worte gefasst werden. Klein und Gross, Jung und Alt, alle stellen sich in die Reihe und gehen an jeder noch verbleibenden Marienfigur vorbei, bleiben einen Moment andächtig davor stehen und berühren sie mit einer Sanftheit und Andacht, wie wir sie noch nie gesehen haben und die uns zutiefst berührt.
Einige weitere Impressionen der heutigen Fahrt
Landwirtschaft im grossen-
und im kleinen Stil
überall Kirchen und Kapellen
Behausungen, wie wir sie ähnlich von Tansania kennen
Landschaftsbilder wie im wilden Westen
Einige Kilometer vor Cafayate: Auf der einen Strassenseite beginnt es bald zu regnen und auf der andern wehen uns Staubwolken entgegen.
Cafayate
Cafayate ist der Hauptort des Valles Calchaquies. Die Stadt liegt atemberaubend schön - umgeben von grünen Weingärten und vor der Kulisse hoher Andengipfeln - auf 1'683m.ü.M. und zählt ca. 13'500 Einwohner. Cafayate ist das zweitwichtigste Weinbaugebiet Argentiniens und eines der höchstgelegenen der Welt. Allein in dieser Region gibt es acht grosse Weinkellereien.
Cafayate ist für die Rebsorte Torrontés berühmt, aus der ein aromatischer Weisswein gekeltert wird.
Hier übernachten wir im Hotel Wine Resort auf 1800m
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