Reisen birgt Risiken!!! (19.12.2016)


Für uns heisst es Abschied nehmen, Abschied von einer wohl unvergesslichen Reise durch den Nordwesten Argentiniens. 

Unser Flug nach Buenos Aires ist um 10:35 Uhr vorgesehen. Wir treffen mit den gewohnten 1  1/2 Stunden Reserve im Flughafen ein, suchen unseren Schalter zum Einchecken und warten auf Juan, unseren Autovermieter. Mit ihm haben wir vereinbart, dass er das Auto um 8:45 Uhr wieder in Empfang nehmen wird.

Wir warten......................

Kein Juan in Sicht und kein Check - In - Schalter geöffnet. ????

Ein Blick auf die Abflugtafel, cancelado, cancelado, cancelado........... 

Wir ahnen Böses.

 


Mit viel Geduld gelingt es uns erstmals mit Juan in Kontakt zu treten, denn auch Telefon- sowie WLAN- Verbindungen funktionieren nicht zuverlässig.

In der Zwischenzeit erfahren wir, dass die lieben Argentinier gestern um 24:00Uhr beschlossen haben in den Streik zu treten.

Wie weiter????

 

Das einzige, was wir wissen ist, dass wir am Mittwoch um 5:00 Uhr den Flug von Buenos Aires nach Ushuaia erwischen müssen, ansonsten ist unser Schiff mit all unseren Träumen sowie einer Weihnacht im Eis und mit Pinguinen abgefahren.


Verschiedene, vergebliche Versuche ins Internet zu gelangen oder zu telefonieren scheitern Mal für Mal. Nicht zuletzt durch die Hilfe verschiedener Angestellten des Flughafens und vor allem dank der liebenswürdigen und hilfsbereiten jungen Frau am Info- Schalter, gelingt es uns kurz vor 12:00 Uhr zwei Billette für den Nachtbus Mendoza - Buenos Aires zu kaufen.

Wir sagen uns : "Sicher ist sicher!!!"

 


Kurz nach 12:00 Uhr erhalten wir dann die Nachricht, dass wir erst morgen um 8:40 Uhr fliegen könnten. Wir lassen uns den Platz vorerst mal reservieren, denn einmal mehr gilt, "sicher ist sicher". 

Da wir aber keine Garantie haben, dass morgen nicht auch wieder gestreikt wird, begeben uns mit dem Taxi in die Innenstadt zum Busbahnhof. Hier warten wir nun die langen gut fünf Stunden in der heissen, verkehrsreichen und nicht wirklich attraktiven Stadt auf die Abfahrt des Buses.  

 

 

Wir geben unser Gepäck auf.

Glück im Unglück, wir haben "Figgi und Mühli". Fährt der Bus heute auch nicht, haben wir morgen doch noch unseren reservierten "Vielleichtflug".

Einigermassen gelassen suchen wir zuerst einmal ein Beizchen, wo wir unseren Durst löschen und unsere angespannten Nerven beruhigen können.


Danach schlendern wir ein bisschen durch die Umgebung des Busbahnhofs. Zu weiteren Ausflügen sind wir nicht mehr motiviert. Es ist zu HEISS, zu laut und die Autos brausen fortwährend an uns vorbei.


Zu guter Letzt finden wir ein Restaurant mit Ventilator an der Decke, feinen Empanadas und..... vor allen Dingen mit gutem WLAN - Empfang. 

So schreiben wir erstmals eine E- Mail an das Hotel in Buenos Aires, welches uns heute Nacht erwartet und dann machen wir uns ans Blogschreiben. Viel anderes bleibt uns ja nicht. :-(

Wie es weiter geht???? Wir sind gespannt. Morgen werden wir mehr wissen. Warten wir noch immer auf unseren Flug, weil auch der Bus nicht fährt, oder lassen wir uns nach 14 Stunden Busfahrt todmüde in Buenos Aires ins Bett fallen?


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Kommentare: 1
  • #1

    Sibylle (Dienstag, 20 Dezember 2016 00:56)

    Oh nein. Ihr Ärmsten!
    Ich drücke die Daumen, dass alles gut kommt!