Jutica & Cuxiu Muni (20.04.2017)

Heute Morgen heisst es für uns einmal mehr, früh aufstehen! Noch vor dem Morgenessen dürfen wir heute raus aus dem Schiff und rein in das Zodiac.

Die Fahrt führt uns, wie so oft, in einen der unzähligen kleinen Seitenarme des Amazonas. Herrlich, so früh am Morgen ist es noch nicht so schweisstreibend heiss.

Wir lauschen den vielen Tierstimmen und entdecken bald auch schon zwei rote Aras, die einen riesen Krach vollführen.

Ausser den Papageien hören wir zum ersten Mal auch Brüll- Affen. Es dauert eine Zeit, bis wir sie dann auf den hohen Wipfeln der Bäume sogar herumklettern sehen. Neben den "Roten Brüllaffen" turnen auch ein paar kleinere Kapuzineräffchen in den Bäumen herum. Leider bewegen sich die Affen so flink und schnell, dass an ein Fotografieren gar nicht zu denken ist.

Wir geniessen das Dschungelkonzert, die Natur und das Schauspiel der Affen dafür um so intensiver.

 Um 09:00 Uhr kehren wir zurück auf das Schiff und geniessen erstmals einen Kaffee und ein schlankes Frühstück.

An unserem Ankerplatz tummeln sich die Rosa-Delfine. Das Wetter verheisst Sonnenschein und viel Wärme.

Auch am Nachmittag sind wir ziemlich am Anfang dran mit Ausbooten. Die Fahrt geht an den Delfinen vorbei zum Flussufer, wo bereits ein Faultier auf uns wartet.

 Die Fahrt geht weiter, zuerst in den linken der beiden Seitenflüsse,

...... danach in den rechten.

Einmal mehr halten wir Ausschau nach allen möglichen Tieren. Wir sichten wie immer verschiedene Vögel (sehr schwierig zum Fotografieren), ansonsten hält sich die Tierwelt recht versteckt.

John, unser Experte zeigt uns eine Stelle, die vermutlich einmal abgeholzt wurde und nun von der Primärpflanze wieder langsam zurückerobert wird.

Wir gelangen mit den Zodiac "gröber" ins Dickicht. Immer wieder ruft jemand: “Achtung Kopf!"

Zwei – dreimal platscht es um unser Zodiac, Leguane lassen sich von den Bäumen ins Wasser fallen.

Mit meinem Rücken streife ich einen Strauch und muss mich danach von den Ameisen befreien und befreien lassen.

Mit Langarmhemd, langen Hosen, Gummistiefeln, Hut und Moskitonetz ausgestattet sowie mit Mückenschutz einparfumiert steigen wir um ca. 19:00 Uhr ins Zodiac. Es herrscht bereits völlige Finsternis.

Rund um uns hören wir die Rosa-Delfine auftauchen. Sobald wir jedoch in Ufernähe kommen, wird die Geräuschkulisse vielfältiger. Wir hören ein richtiges Froschkonzert, in weiter Ferne brüllen die Brüllaffen und all das garniert mit ganz vielen Geräuschen, die wir nicht einordnen können. Ergriffen lauschen wir dem Sound des Urwaldes.

Fledermäuse in verschiedenen Grössen fliegen, angelockt vom Licht unserer Lampe, um das Zodiac.

Auf einem Strauch sichten wir eine dünne aber relative lange Schlange, die uns entgegen züngelt.

Bald vernehmen wir, dass in einem anderen Zodiac ein Kaiman gefangen wurde. Wir fahren hin und betrachten den jungen Kaiman aus nächster Nähe.