Sonnenaufgang über dem Titicacasee
Am Morgen früh werden wir von Mariel, unserer Tour-Guide, im Hotel abgeholt.
Wir steigen am hoteleigenen Hafen in ein Boot, welches uns in ca. 1,5 Stunden zuerst vorbei an Totora-Schilf und dann auf offener See zur Taquile-Insel bringt.
Auf der Taquile - Insel
Die Insel ist bekannt durch ihre "Strickenden Männer".
Wir machen eine kurze Wanderung über die Insel und spüren in dieser Höhe (ca. 3950m.ü.M.) fast jeden Schritt.
Mariel bleibt immer wieder stehen und erklärt uns viel über Land und Leute. Wir sind ihr dankbar, denn so können wir alle paar Minuten wieder verschnaufen. Die Höhe lässt uns wie zwei uralte "Leutchen" bewegen.
Die Landschaft ist einmalig schön; sanftes Grün, stahlblauer See im Hintergrund und immer wieder kleine Felder. Auf der Insel werden Mais, Lupinen, Saubohnen, Korn und Kartoffeln angepflanzt.
Zu Besuch bei einer Gross-Familie
Ein Mann führt uns vor, wie er eine seifenähnliche Lauge mit zerriebenen Blättern herstellt und dann seine noch rohe und ungewaschene Wolle im Seifenwasser sehr schnell reinigt.
Es herrscht eine klare Arbeitstrennung. Die Frauen und Mädchen spinnen und weben und die Männer waschen die Wolle und stricken.
Nachdem wir ihre Handwerkstätigkeiten bewundert haben, führen sie uns noch einen ihrer Tänze auf.
Nach ihren Vorführungen werden wir, wie sollte es anders sein, eingeladen uns ihre Produkte anzuschauen und wenn immer möglich etwas zu kaufen.
Wir verabschieden uns von der Taquile- Familie und machen uns langsam wieder auf den Weg zu unserem Boot, das nun an der anderen Ecke der Insel auf uns wartet.
Wieder auf dem Boot, fahren wir in ein kleines Restaurant zum Mittagessen ....
.... und danach zu den schwimmendn Uros-Inseln
Besuch bei den Uros-Indianern
Ursprünglich begannen die Urus schwimmende Inseln aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf zu bauen, um sich vor kriegerischen Angriffen zu schützen oder sich zu verbergen. Die Uros sind sehr stolz auf ihre traditionelle Lebensweise und lehnen es strikt ab, auf das Festland überzusiedeln. Heute leben sie fast vorwiegend vom Tourismus.
Wir werden bereits erwartet.
Eine ganze Familie lebt in einem einzigen Zimmer. Die Kleider sind an den Wänden aufgehängt und auf dem Bett (siehe Foto) schlafen alle drei Kinder der Familie. Vater und Mutter rollen ihre Schlafunterlage tagsüber zusammen, damit noch ein klein wenig Platz im Haus bleibt.
Gekocht wird draussen mit Feuer oder heute oft auch mit Gas.
So wird gekocht.
Gelebt wird vor allem draussen auf der schwimmenden Schlif-Insel.
Auch die Uros fertigen diverse farbenprächtige Handarbeiten an.
Wir fahren mit einem Totora-Schilfboot durch die schwimmende Siedlung.
Die Gebäude mit den gelben Dächern sind die Schule ........
........ und es gibt sogar einfache Hotels auf den Inseln.
Auf einer grösseren Schilffläche wird Volleyball gespielt und musiziert.
Nach dem Besuch bei den Uros besuchen wir Puno (ca.120'000 Einw.)
Kommentar schreiben