Isla del Sol - Huatajata (09.05.2017)


Morgen früh auf der Isla del Sol

Bevor wir um 11:00 Uhr los müssen, machen wir noch einmal einen kleinen Spaziergang über die liebliche Insel.

Boliviens Nationalblume

So wird gebaut ....

 

 

Wie schon in Peru kaufen die Leute auch hier mit dem ersten ersparten Geld die Baumaterialien. Danach fangen sie mit dem Erdgeschoss an. Wenn möglich hilft die ganze Familie oder sogar die gesamte "Comunidad" (Gemeinde) mit.

Ist der erste Stock fertig und bewohnbar, wird er oft vermietet um mehr Geld zu generieren. Mit diesem wird dann der zweite und der dritte.... etc. Stock gebaut. Die Fassaden werden selten fertig gestellt. Es reicht, wenn man im Haus leben kann.


 

 

Zusammen mit Martin versuchen wir die Schule von Yumani zu besuchen. Aber es scheint, als wäre keine richtige Schule. 

Dafür erklärt uns Martin einiges über das Schulsystem in Bolivien. Die Kinder gehen wie bei uns 6 Jahre in die Primarschule, besuchen dann für drei Jahre die Sekundarschule. Danach ist die obligatorische Schulzeit zu Ende. Viele hängen ein Studium an oder machen eine Art Berufsschule.

Ein Kindergartenmädchen, das einkaufen gehen möchte, sich aber nicht an uns vorbeigetraut. Ob es mit der Erlaubnis der Kindergärtnerin unterwegs ist oder nicht, darüber können wir nur spekulieren.


 

Der Jungbrunnen

 

Das Wasser des Jungbrunnens fliesst bereits seit der Inkazeit zu den drei Röhren heraus. Das Erstaunliche ist, man konnte nachweisen, dass das Wasser von den Gletscherbergen der Andenkordillern kommt und sich den Weg unter dem Titicacasee hindurch auf die Isla del Sol bahnt.


Am Hafen die Inkatreppen von Yumani


Mittagessen auf der Insel


Anschliessend Fahrt mit dem Tragflügelboot auf die Isla de la Luna (Mondinsel)


Isla de la Luna

Tempel der Sonnenjungfrauen

 

 

 

 

Die linke Seite der Mauer wurde von den Inkas und die rechte von den  Tiwanakus (Preinkazeit) erbaut.


Auch hier beim Stegbau, helfen alle Mitglieder der Comunidad mit.


Wir nehmen Abschied von der Isla de la Luna und fahren (immer noch mit dem Tragflügelboot) nach Huatajata.

Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, besuchen wir zwei ganz interessante Musen, die zum Hotel gehören.


Besuch bei den Limachi-Brüdern

Als der norwegische Ethnologe und Abenteurer Thor Heyerdahl seine großen Schiffsexpeditionen auf historischen Spuren vorbereitete, stieß er auf die jahrhundertealte Floßbautraditionen der Indios am Titicaca-See. 

Bis heute gehören die Schilfboote hier zum täglichen Leben der Fischer. Unter vielen meisterlichen Floßbauern entschied sich Heyerdahl für die Brüder Limachi, die mit und für ihn in den siebziger und achtziger Jahren die Boote für die erfolgreichen Expeditionen mit der „RA 2“ und der „Tigris“ bauten und auch selbst mit an Bord waren.

Am See steht heute ein Nachbau der RA 2. Voller Stolz erzählt einer der Brüder von seinen Abenteuern. 


Besuch bei einem Kallawaya (Wunderheiler)

Im nörd-östlichen Altiplano, versteckt zwischen den Schneegipfeln der bolivianischen Anden, liegt das Kallawaya- Hochtal. Die dort lebende Bevölkerung ist hauptsächlich aufgrund ihrer Kultur des Heilwissens und der Naturmedizin bekannt. Die „Kräuterdoktoren“ der Kallawayas sind reisende Medizinmänner, die aus den umgebenden Naturschätzen und aus ihrem Glauben eine ganz besondere Naturmedizin praktizieren.

Zum Abschluss liesst uns der Kallawaya mit Kokablätter die Zukunft. 


Übernachtung im Hotel Inca Utama


Letzter Sonnenuntergang am Titicacasee


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